Cordonnerie Daniel

Dieses kleine Museum, in dem heute die Werkzeuge und Geräte aus dem Privatbesitz von Daniel Melly (1919 - 2002) ausgestellt sind, wurde dank der Spenden seiner Familie im Jahr 2008 eingerichtet.

In früheren Zeiten, als das Geld knapp war und die Menschen ständig zwischen der Ebene und den Bergen hin und her wanderten, wurden die Schuhe bis zum letzten Zentimeter abgenutzt. Wanderschuster boten ihre Dienste von Dorf zu Dorf an. Später erlernten einige Einwohner das Handwerk und übten es als Nebenerwerb aus. Daniel Melly (1919 - 2002) machte 1936 den Versuch, das Schustern zu seinem Beruf zu machen (EFZ 1947).

Hier werden alle verschiedenen Schritte der Schuhherstellung gezeigt. Die Holzleisten, mit denen die Schuhgrößen erstellt werden, die Nähmaschinen und verschiedene Werkzeuge. Bevor es Maschinen gab, wurden alle Arbeitsschritte von der Sohle bis zu den Schnürsenkeln von Hand ausgeführt. Die Form der Sohle wurde aus einem Stück Leder ausgeschnitten, das in Wasser geschmeidig gemacht wurde. Dann wurde sie gehämmert, um ihr die nötige Steifigkeit zu verleihen. Die Sohlen der Bergschuhe waren mit Nägeln versehen.